1954 |
Nach längerer Vorarbeit erfolgt in diesem Jahr der endgültige Eintrag der Kreisverkehrswacht Wangen im Allgäu ins Vereinsregister. 1. Vorsitzender ist Bernhard Sturm, Fahrlehrer aus Isny. Heinz Kaifel, Justizamtmann, übernimmt den stellvertretenden Vorsitz. |
1971 |
erste Bemühungen der Vorstandschaft der Verkehrswacht einen Verkehrsübungsplatz mit Verkehrsschule beim Friedhof in Wangen zu Errichten. Das Vorhaben scheitert jedoch an der unteren Naturschutzbehörde. |
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1972 |
Eugen Wucherer, Polizeihauptwachmeister aus Wangen, übernimmt den stellvertretenden Vorsitz. |
28. Dezember 1972 |
im Zuge der Kreisreform wurden sämtliche ursprünglichen Gemeinden des Landkreises Wangen (Wangen war früher ein eigenständiger Kreis
mit dem KFZ-Kennzeichen WG ) dem Landkreis Ravensburg zugeordnet. Die Kreisverkehrswacht wurde deshalb zur Verkehrswacht Württembergisches Allgäu e. V. umbenannt und versorgt seither alle Gemeinden des Altkreises Wangen. Heute sind das folgende Gemeinden und Städte: Achberg, Argenbühl, Aichstetten, Aitrach, Amtzell, Bad Wurzach, Isny im Allgäu, Leutkirch im Allgäu, Kißlegg, Wangen im Allgäu. |
1974 |
erste mobile Jugendverkehrsschule im Kreis Ravensburg |
1977 |
mit Peter Rehfuss, Kaufmann, bekommt die Verkehrswacht einen neuen und äußerst engagierten 1. Vorsitzenden. Zusammen mit Eugen Wucherer wird hier vehement an der Jugendausbildung gearbeitet. |
1981 |
die mobile Jugendverkehrsschule hatte nun auch Einsatz in Wangen |
Verkehrserziehung mit mobiler Jugendverkehrsschule in der GHS Kißlegg (1978) |
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1986 |
Nachdem in Ravensburg-Obereschach bereits eine stationäre Jugendverkehrsschule errichtet wurde und damit auch, pädagogisch gesehen, der Unterschied zwischen Verkehrsspiel und Realität deutlich wurde, fiel schließlich die Entscheidung, in Kißlegg eine weitere stationäre Jugendverkehrsschule zu errichten. Laut Peter Rehfuss ein idealer Standort, da direkt in Nähe der Bahnhof liegt. Dank des Gemeinderats und -verwaltung wurde der heutige Platz damals für 170.000 DM zur Verfügung gestellt. Das Moorgelände war schließlich noch für 40.000 DM Mehrkosten verantwortlich. Durch die Mithilfe und Unterstützung aller Beteiligten konnte neben einem Übungsgelände mit einer stationären Ampelanlage auch ein Seminargebäude mit Büroraum, Seminarraum, Regieraum mit Lautsprecheranlage zur Überwachung des Geländes, Lagerraum, Küche und Werkstatt errichtet werden. Als bleibende Erinnerung gibt es seither Straßen auf dem Übungsgelände die die Namen der Initiatoren tragen. |
Die Jugendverkehrsschule inklusive Übungsplatz aus der Luft (1989) |
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Der Übungsplatz noch ohne Ampeln und Verkehrszeichen (1989) |
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September 1989 |
ERÖFFUNG DER JVS KIßLEGG Unter der Federführung der Vorstandschaft und der Hilfe des Kißlegger Bürgermeisters Alfred Endres konnte die stationäre Jugendverkehrsschule in Kißlegg den Betrieb aufnehmen. Unter weiterer aktiver Beteiligung von Franz Zembrot (Leiter des Straßenbauamtes Ravensburg) und Jörg Hirlemann (Architekt) konnte schließlich die stationäre Jugendverkehrsschule gebaut und am 02. September eröffnet werden. Die laufenden Unterhaltskosten trägt heute noch die Verkehrswacht Württ. Allgäu e. V. , die sich aus Mitgliedbeiträgen und Spenden finanziert. Die Beamten werden von der Polizei gestellt. Leiter der Verkehrsschule wird Hans-Georg Joos von der Polizeidirektion Ravensburg. Von Februar bis Dezember werden dort bei jeder Witterung Kinder der 4. Klasse aus Schulen aus dem Altkreis Wangen, Waldsee und Aulendorf in einem Kurs (4 - 5 Vormittage oder Nachmittage) auf den Straßenverkehr vorbereitet. Abschluss ist eine schriftliche und praktische Fahrradprüfung. In den ersten Wochen haben etwa 500 Schüler aus 25 Klassen die erste Radfahrprüfung abgelegt. |
November 1989 |
Schüler aus Wangen pflanzen rund 400 Bäume und Pflanzen. Siegbert Wucherer, damals Lehrer der Anton-von-Gegenbaur Schule war der Initiator der Aktion und sorgte so für einen "anderen" Unterricht. |
Die Jugendverkehrsschule kurz nach Fertigstellung 1989 |
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Mai 1990 |
Im Rahmen einer zweitägigen Tagung haben Vertreter der Verkehrswachten aus dem Großraum Paris und die Erzieherbeiräte für Baden-Württemberg die Jugendverkehrsschule in Kißlegg besucht. Große Anerkennung fand hier diese Konzeption, die auch Model für Frankreich werden sollte. |
Mai 1990 |
Die Vertreter der Verkehrswachten des Großraumes Paris möchten die vorbildlichen und neuesten Entwicklungen, wie sie in Kißlegg von der Verkehrswacht Württ. Allgäu eingesetzt werden, auch in Frankreich anwenden. Damit gilt die JVS Kißlegg als Lehrbeispiel für Europa. Bürgermeister Endres begrüßte hierzu die Vertreter im Neuen Schloss in Kißlegg. |
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August 1991 |
Die Landesverkehrswacht Baden-Württemberg verleiht Bürgermeister Alfred Endres die Ehrennadel in Gold für seine Verdienste um die Verkehrssicherheit. In der Laudatio von Herrn Peter Rehfuss, sagte dieser, es sei nicht zuletzt dem Engagement Endres' zu verdanken, dass die jahrelangen Bemühungen für den Bau einer stationären Jugendverkehrsschule in Kißlegg verwirklicht werden konnte. |
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1999 |
Eduard Kämmerle, Rechtsanwalt, wird zum 1. Vorsitzenden gewählt und führt unter der bewährten Hilfe Eugen Wucheres die Geschäfte weiter. |
2004 |
Siegbert Wucherer, Rektor und bislang Schatzmeister, wird stellvertretender Vorsitzender und tritt somit die Nachfolge von seinem Vater Eugen Wucherer an. |
2007 |
In der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand um zwei Ämter erweitert. So kam neu hinzu das Amt des Marketingbeauftragen und Öffentlichkeitsarbeit sowie der Internetbeauftragte. Die Position des Marketingbeauftragten übernahm Franz-Josef Seitz, das des Internetbeauftragten Joachim Arnold. Seitdem ist die Verkehrswacht Württ. Allgäu e. V. auch online im Internet vertreten. Im gleichen Zug wurde die langjährige Schriftführerin Frau Ursula Bause durch Frau Viviane Sauer abgelöst. Das Amt des Schatzmeisters übernahm der frühere Leiter der Jugendverkehrsschule Herr Hans-Georg Joos. |
2008 |
Mittlerweile sind etwa 35 000 Schülerinnen und Schüler auf dem fast 20 Jahre alten Übungsplatz und der Jugendverkehrsschule geschult worden. Jedes Jahr werden heute ca. 1800 Schüler von den Polizisten Werner Abt und Klaus Schubert durch die 4-5 tägige Ausbildung mit anschließender Prüfung geführt. Mit gestärkter Vorstandschaft und der Hilfe der stationierten Polizisten der JVS, Werner Abt und Klaus Schubert, unternimmt die Verkehrswacht Württ. Allgäu e. V. einen Vorstoß in Richtung Öffentlichkeitspräsenz durch einen großen Verkehrssicherheitstag in Wangen. In der Bevölkerung fand dies entsprechend Anerkennung und rückte die Arbeit der Verkehrswacht wieder mehr ins Blickfeld. |
2009 |
Mit einem Festakt konnte am 10. Oktober sowohl das 20jährige Jubiläum der Jugendverkehrsschule, als auch das 55jährige Jubiläum der Verkehrswacht gefeiert werden. Ehrengäste waren an diesem Tag:
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2011 |
Joachim Arnold, Konrektor, übernimmt den 1. Vorsitz und löst damit Eduard Kämmerle in seinem Amt ab. |
2014 |
Die Verkehrswacht Württ. Allgäu wird 60 Jahre alt! |
2017 |
Das Gebäude der Jugendverkehrsschule wurde außen komplett saniert und erhielt einen neuen Anstrich. Nun erstrahlt das Gebäude in neuem Glanz. |
2019 |
Die Jugendverkehrsschule wird 30 Jahre alt! Pandemiebedingt konnte dies nicht gefeiert werden. Im Jubiläumsjähr waren leider ebenfalls pandemiebedingt die wenigsten Schüler zur Radfahrausbildung. |
2021 |
Eva-Maria Sauterwird stellvertretende Vorsitzende und tritt somit die Nachfolge von Siegbert Wucherer der zum Ehrenvorsitzenden ernannt wird. |